Die Chronik von 1987 - St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem e.V 1920

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Die Chronik von 1987

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Mit den Neujahrsempfängen der Pfarre und der Stadt begann das Jahr 1987.
Der Rheinische Abend am 17.01. und das Altenfest am 17.02. waren gut gelungen. Der Preiskostümball am 01.03. war ein Höhepunkt im Horremer Karneval.
Das Dr. Geldmacher - Pokalschießen in Dormagen vom 09. - 11.03 fand seinen Abschluss mit der Preisverleihung am 27.03. im Schützenhaus Dormagen.
Durch die beste Schießleistung wurde Klaus Klein vom 11. Jägerzug Bruderschaftsprinz 1987 / 88.
Die Mitgliederversammlung am 24.04. wurde von 106 Schützen besucht. Diese wählten Karl - Heinz Aigner zum neuen Jägermajor, der Bernhard Heimbach zu seinem Adjutanten ernannte. Norbert Hopp wurde für den erkrankten Herbert Künzel zum neuen Spieß gewählt. Für den Wechsel vom Bezirksverband Neuss zum Bezirksverband Nettesheim fand sich eine breite Mehrheit. Der Vorstand wurde beauftragt, die notwendigen Schritte zu unternehmen.
Am 02. Mai feierte S.M. Gerhard Erber seinen 73. Geburtstag.
 
Frühkirmes vom 15. - 17. Mai 1987
 
Am Freitag, dem 15.05.hatten gegen 19.00 Uhr zahlreiche Schützen S.M. Gerhard I. und Oberst Dieter Annacker mit ihren Frauen im Pfarrheim ab. M 20.00 Uhr begrüßte Brudermeister Simon Clemens S.M. und Oberst mit Frauen, den Präses Fritz Reinery und unser Ehrenmitglied Josef Vaassen. Natürlich war es ein Tanzabend, bei dem das Königspaar und der Oberst mit seiner Gattin im Mittelpunkt standen. Am Samstag wurde von Schießmeister Karl - Heinz Aigner voller Einsatz verlangt, denn um 13.00 Uhr begann das Preis- und Pokalschießen, das sich bis in die Abendstunden hinzog. Am Sonntagmorgen gestaltete die Musikkapelle aus Gevenich um 09.00 Uhr die Zeltmesse mit. Im Laufe des Vormittags konnte Simon Clemens viele Gäste begrüßen. Johann Detmer erhielt zu seinem 81. Geburtstag ein Ständchen gespielt. Die Schießergebnisse von Samstag: den 1. Preis errang der 1. Jägerzug mit 87 Ringen, der Pokal ging an den 8. Jägerzug mit 87 Ringen. Die Schießschnur ging an Carlo Bognar mit 30 Ringen und den Seniorenpokal konnte Josef Risch vom 1. Grenadierzug entgegen nehmen. Zum Mittagessen blieben viele Schützen im Zelt. Der Nachmittag begann mit einer Kinderbelustigung, die von den Jungschützen betreut wurde. Um 14.00 Uhr begann ein Pokalschießen der Offiziere. Mit dem 106. Schuss holte Peter Kluth vom 10. Jägerzug den Pokal, der von den Wanderfreunden Dormagen gestiftet worden war, ihr Vertreter Herr Sauermann überreichte den Pokal. Auch der von unserem Oberst Dieter Annacker gestiftete Pokal für die passiven Mitglieder wurde zum ersten Mal ausgeschossen. Hans Wolbrecht nahm den Pokal nach dem 102. Schuss in Empfang. So brachte uns die Frühkirmes einen Vorgeschmack aufs Schützenfest.
 
Am 24. Mai begleiteten viele Schützen unser Königspaar zum Bundesköniginnentag nach Wenden im Sauerland.
 
Am 10. Juli fand im Pfarrsaal eine Mitgliederversammlung statt, um vor Schützenfest noch Unklarheiten zu beseitigen. Überrascht waren die Schützen vom Rücktritt des Spieß Norbert Hopp, Hansi Simon vom 8. Jägerzug wurde bei einer Stimmenthaltung als Nachfolger gewählt. Oberst Annacker und Adjutant Josef Vaassen jr. verzichteten aus Sicherheitsgründen auf Reitpferde im Festzug. Dieses hatte auch der Jägermajor bei seiner Wahl zur Bedingung gemacht.
Oberst Dieter Annacker feierte am 15. Juli seinen 50. Geburtstag.
 
Schützenfest vom 29.08. - 01.09.1987
 
Als unser Fest am Samstag mit Böllerschüssen und Glockengeläut begann, hingen noch viele Wolken über Horrem und ein Regenschauerlöste die andere ab. Pünktlich um 20.00 Uhr konnte Oberst Dieter Annacker das Abmarschkommando zum Fackelzug geben. Der Himmel war nun fast wolkenlos und ein schöner Sommerabend sah eine festlich geschmückte Residenz. Hier wurden die Schützen von Königspaar und Vorstand begrüßt. Nach dem Ehrentanz von S.M. Gerhard und Königin Ursel auf der Straße schloss sich die Gefallenenehrung  auf dem Kirchplatz an. Die gedenkenden Worte sprach unser Präses Fritz Reinery, die Kranzniederlegung erfolgte durch den Brudermeister, die Liedvorträge des Kirchenchores und der Große Zapfenstreich waren eine würdige Gedenkfeier. Um 20.45 Uhr setzte dann der Fackelzug seinen Weg fort. Dabei konnten 3 Großfackeln bewundert werden: der Königszug zeigte den überraschenden Königsschuss des „Schneiderleins“ Gerhard (ermachte ihn nur locker, da fiel er selbst vom Hocker), der 13. Jägerzug zeigte Oberst und Adjutant auf Schaukel- und Steckenpferd und den 15. Jägerzug beschäftigte das Thema „Wenn unser Präses König würde“ - sie stellten die Frage, welche seiner 4 Frauen wohl Königin würde. Gegen 21.30 Uhr hatten die Schützen das Festzelt erreicht. Simon Clemens begrüßte das Königspaar und alle Anwesenden. Der neue Jägermajor und sein Adju bekamen ein besonderes Lob - ihr habt eure Sache gut gemacht. Der Brudermeister stellte die Festtage unter das Motto: „Friede, Freude, Frohsinn“. Den Tanzabend eröffnete das Königspaar mit dem Ehrentanz. Die Tanzkapelle „Flamingos“ sorgten für gute Stimmung bis in den frühen Morgen.
Am Sonntagmorgen konnte der Vorstand die Abordnungen und Majestäten aus Dormagen, Hackenbroich und Delhoven begrüßen. Beim Festgottesdienst stellte Präses Fritz Reinery den Friedensgedanken in den Vordergrund: Shalom - wie viel Friede steckt in dir?. Der Morgenappell nach der Messe, sowie der Vorbeimarsch vor König und Ehrengästen war bei herrlichem Sonnenschein ein erster Höhepunkt. Im Festzelt war bei Festkommers die Bühne besetzt mit Gästen, die von der Bruderschaft eingeladen waren. Sie alle wurden von Simon Clemens namentlich begrüßt. In Vertretung von Bürgermeister Hoffmann sprach der 2. Bürgermeister Weißmantel ein Grußwort an die Schützen. Johann Detmer wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Helmut Slowinsky vom Tambourcorps wurde für 40 und Dirk Dieling vom 1. Grenadierzug für 25 Jahre Treue geehrt. Für besondere Verdienste wurden Josef Kessel - Ehm, S.M. Gerhard Erber, Hansi Fischer, Karl Deutzmann und Friedhelm Peters mit dem SVK ausgezeichnet. Die Herren Reynartz, Benoit und Sowa von der Feuerwehrkapelle Dormagen spielten zum 25. mal beim Schützenfest in Horrem und bekamen als Erinnerung je einen Zinnteller mit Stadtwappen. Markus Lüpschen bekam sein Fahneschwenkerabzeichen und Manfred Klein wurde für 15 Jahre mit dem Fahnenschwenkerorden in Gold ausgezeichnet. Peter Barrawasser baute sein Zelt zum 25. mal in Horrem auf. Herr Engler vom Rheinischen Anzeiger wurde als langjähriger „Fipsreporter“ zum Ehrenmitglied der Bruderschaft ernannt. Billy Clemens erhielt eine Frauenauszeichnung in Silber vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften verliehen. Bundesmeister Willi Helten konnte Josef Hütten den HBO und Heinrich Peters das Schulterband mit Stern zum SEK verleihen. Da die Bruderschaft ab 1988 zum Bezirksverband Nettesheim wechseln möchte, war dies die letzte Amtshandlung von Bundesmeister Willi Helten in Horrem. Simon Clemens bedankte sich mit einem Geschenk an Willi Helten. Der Festzug führte bei viel Sonnenschein am Sonntagnachmittag durch das geschmückte Horrem. Simon Clemens bedankte sich für den sauberen Festzug. Auch wenn die Bundesbahn mit ihrem Schrankendienst nicht besonders „Schützenfreundlich“ war, zeigten die Schützen für die Sicherheit großes Verständnis. Heinz Fischenich stellte Andreas Clemens als neuen Edelknabenkönig vor. Der Sonntagabend war der Königsabend von S.M. Gerhard I. und Königin Ursel. Sie freuten sich mit ihren Gästen über die gute Stimmung im Zelt.
Der ökumenische Gottesdienst in der Markuskirche war von den Schützen gut besucht. Die beiden Pfarrer Keller und Reinery setzten den Friedensgedanken aus den Vortagen fort. Traditionell begrüßte im Zelt Heinrich Peters Schützen und Gäste. Er bat Käthe Redemann auf die Bühne, sie gab nach 25 Jahren das Amt des Zeugwartes an Willi Kohl ab. Sie bekam ein Geschenk der Bruderschaft. Auch der ausgeschiedene Jägermajor - Adjutant und der Ex - Spieß Herbert Künzel erhielten ein Geschenk. Heinrich Peters gratulierte dem 2. Grenadierzug zum 40jährigen Bestehen, auch der 7. Jägerzug feierte sein 30jähriges Bestehen. Die Fackelpreise. 1 Preis der 13. Jägerzug, 2. Preis der 15. Jägerzug und der 3. Preis an den 2. Grenadierzug. Der Oberst Dieter Annacker sprach folgende Beförderungen aus: Georg Klein, Peter Kluth, Dietmar Symalla und Martin Walczak zum Leutnant, Karl - Heinz Aigner zum Jägermajor, Hansi Simon zum Regimentsspieß und - völlig überraschend - Peter Schnocks zum Major. Um 14.30 Uhr ging es dann mit Musik zum Schießstand, wo Schießmeister Karl - Heinz Aigner schon 2 Vögel auf die Stangen gesetzt hatte. Den 1. Vogel holte der ehemalige König 1984 / 85 Norbert Walheim mit dem 158. Schuss herunter. Die Pfänder des Königsvogels waren schnell abgeschossen. Nach dem Ehrenschuss unseres Präses kämpften 10 Schützen um den Rest auf der Stange. Hans Zaum vom 5. Jägerzug machte mit dem 167. Schuss das Rennen als S.M. Hans XIII. Mit dem 6. König von der Zonser Str. ist wieder ein echter Horremer Jung Schützenkönig. Die Stimmung am Montagabend war von Anfang an heiter und ausgelassen. Unser Präses und Hans Zaum standen auf den Stühlen und winkten, eine Riesenpolonaise zog durch das Zelt.
Am Dienstag konnte sich die Schützen von den Anstrengungen des Montags etwas ausruhen und trafen sich um 17.00 Uhr vor dem Festzelt, um noch einmal mit S.M. Gerhard, Königin Ursel und dem neuen Königspaar Hans und Käthe Zaum einen farbigen Festzug zu gestalten. Es war, wie an den Vortagen, wieder ein herrlicher Sonnentag, an dem auch der Wunsch unseres Präses sich erfüllte, einmal in einem offenen Sportflitzer durch die Straßen von Horrem gefahren zu werden. Gegen 20.00 Uhr zogen die beiden Königspaare mit einem großen Gästeschar ins Festzelt, um den Krönungsabend nach Horremer Art festlich zu begehen, aber auch fröhlich zu feiern. Das betonte auch Brudermeister Simon Clemens, als er feststellte, das alle Mölders und Schlömers aus Hackenbroich und Hackes unter den Schützen weilten. Er begrüßte alle Anwesenden, eine Abordnung des BSV Dormagen mit dem Vorsitzenden Heinz Krosch und dem amtierenden Königspaar. Mit viel Applaus an des Königspaar Erber bemerkte Simon Clemens: „Ihr seid jünger geworden, liebenswert und bescheiden, aber auch strahlend, wir waren alle mit euch sehr zufrieden!“ Alle im Festzelt ließen S.M. Gerhard I. und Königin Ursel noch mal hochleben. Gerhard Erber bedankte sich herzlich für die Unterstützung in seinem Königsjahr mit der Schlussbemerkung „das heben wir hinter uns“. Als sich das neu gekrönte Königspaar 1887 / 88 Hans XIII. (Zaum) und Königin Käthe vorstellten, sagte unser Brudermeister: „Was soll ich zu den beiden sagen? Hans hatte das Glück und das Können, den Rest von der Stange zu holen.“ Hans XIII. hielt eine kurze Rede: „Danke!“ Präses Fritz Reinery machte noch mal klar, dass das Sport - Coupe vom Nachmittag nicht ihm gehöre. Bürgermeister Hoffmann bemerkte dazu: „Herr Pastor, sprechen Sie doch mal mit der Mutter Kirche! So ein Auto muss ja kein Traum bleiben.“ Eine große Überraschung für Hans Zaum war die Auszeichnung mit dem „Ehrenkreuz des Sports mit Eichenlaub in Silber“. Hans XIII. übergab den Pokal „König der Könige“ an seinen Zugkameraden Norbert Walheim. Mit dem Aufmarsch der Züge erlebte Horrem ein langsam zu Ende gehendes, aber sehr harmonisches Schützenfest.
 
Auf der Offiziersversammlung am 16. Okt. im „Lindenhof“ wurde von Oberst Dieter Annacker und 30 Offizieren noch mal das vergangene Schützenfest kritisch beleuchtet.
 
Den Hubertuspokal konnte auf dem Hubertusball der 7. Jägerzug für immer in Empfang nehmen, er hatte ihn zum 3. Mal errungen. Nach der Hubertusmesse am Sonntag, den 08.11. zeigte Simon Clemens im Pfarrsaal auf einer Leinwand Bilder aus Horrem, die zwischen 1930 und 1950 aufgenommen worden sind.
 
Bei der Kranzniederlegung zum Volkstrauertag war die Beteiligung der Schützen auf dem Horremer Friedhof gut.
Die Erträge der Papiersammlung sind sehr schlecht. Für 1988 sind noch keine Termine festgelegt worden.
 
Für den 06.12. erging eine Einladung an unsere Bruderschaft vom Bezirksverband Nettesheim zu einer Delegiertenversammlung nach Hackenbroich. Dort wurde die Horremer Bruderschaft von Bundesmeister Hans Prisak vorgestellt und herzlich begrüßt.
Wir wollen alle dankbar sein, mitgewirkt zu haben für
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