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22. Mai 2022 / om
Am Samstag, 21. Mai 2022, durfte Brudermeister Manfred Klein Gäste und Schützen am Schießstand Am Rübenweg begrüßen.
Nach dreijähriger Corona-Zwangspause starten die Horremer Brauchtumsschützer mit der erstmaligen Kombination aus Festeröffnung mit Gästeschießen und dem König-/Oberstehrenabend.
Entspr. galt der erste Gruß dem amtierenden Königspaar S.M. Bernhard und Anne Schmitt und Oberst Jürgen Klein mit Gattin Claudia. Neben dem Schützenregiment waren viele Königspaare mit Abordnung aus den umliegenden Ortschaften zu Gast.
Für Henryk Volkmann, der Anfang der Woche seinen 70. Geburtstag feierte, wurde ein Ständchen angestimmt. Ein kleines Präsent der Bruderschaft und der Dank für Mühe um ein stets sauberes Schützenhaus war ihm sicher.
In Vertretung für Präses Diakon Klaus Roginger sprach Gemeindereferent Martin Brendler ein Gebet mit der Bitte um Gesundheit und ein fröhliches Miteinander. Auch Bürgermeister und Schirmherr Erik Lierenfeld konnte leider nicht persönlich anwesend sein. Für ihn sprach die 3. stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Stephan-Gellrich das Grußwort. Es sei ja alles anders in diesen Zeiten, aber wir sollten es krachen lassen, war Ihr Wort an die Schützen, während - Coronaschutz-konform - die erste Flasche "geplöppt" wurde.
Beim anschließenden Gästeschießen kämpften 26 Teilnehmer um Pfänder- und Königswürde. Frank Wyrich, Verwaltungsleiter der Pfarre St. Michael, holte mit dem 15. Schuss das linke Flügelpfand. Claudia Reif, Schützenkönigin der St. Hub. Bruderschaft Hackenbroich-Hackhausen, sicherte sich das Kopfpfand mit dem 28. Schuss. Bernd Gellrich, Vorstand der Diakonie, erlegte den rechten Flügel mit dem 43 Schuss. Überrascht waren Schießmeister Jürgen Schumacher und Schriftführer und Moderator Otto Müller, als vor dem Schießen auf den begehrten "Schwänzgen"-Wanderorden für das Schweifpfand der halbe Vogel von der Stange segelte. Ein Reservevogel ermöglichte es aber, auch dieses Pfand auszuschießen. Erneut siegreich war wieder Bernd Gellrich mit dem 95. Schuss. Das Tambourcorps Dormagen-Horrem spielt zu einem Ständchen auf und der Rumpf fiel dank einiger gut platzierter Schüsse nur kurze Zeit später mit dem 100(!) Schuss im 100-Jubiläumsjahr: zum zweiten Mal siegreich war Thorsten Janning, Vorsitzender der IG TOP West.
Mit Tambourklängen wurde in das festlich geschmückte Festzelt hinübergewechselt. Brudermeister Manfred Klein krönte hier zuerst die siegreichen Schützen mit Orden und dem Wanderpokal und Königskette für den Gästekönig. Nach einer Musikeinlage des Trio Teamwork folgte die offizielle Begrüßung der Gäste und Schützen. Hier galt es besonders die Würdenträger und Corpskönige der eigenen Bruderschaft und die vielen Königspaare der befreundeten Vereine zu grüßen. Martin Höfs durfte als Organisator die Sieger des König-der-Könige Schießens Manfred Klein und Susanne Brauckmann krönen. Oberst Jürgen Klein und Adjutant Udo Zander sprachen Beförderungen für verdiente Schützen aus. Zum Fahnenoffzier ernannt wurde André Hyrbaczek (2. Grenadierzug), zum Leutnant befördert wurden: Peter van Wijk (Sappeure), Ruben Gnade und Stefan Pitsch (je 2. Grenadierzug). In den Rang eines Oberleutnants befördert wurden Herbert Schmidtmeyer und Jürgen Schumacher (je 10. Jägerzug) und Manfred Wagner (2. Grenadierzug).
Die höchste Auszeichnung des Abends mit dem Majorsrang gab es für Jörg Klengel (Sappeure), der 2004-2009 Adjutant und von 2009-2021 in der Funktion des Grenadiermajors war. Ebenfalls zum Major befördert wurden Manfred Klein (13. Jägerzug) und Kurt Raab (Sappeure) für ihre jahrzehntelange Vorstandstätigkeit. Für die Gebrüder Klein war es ein sehr emotionaler Moment und sie zauberten sich gegenseitig Freudentränen ins Gesicht.
Der Food-Truck von Tailored - Food and Fitness sorgte für das leibliche Wohl der Gäste.
Ein lange erwartetes Highlight des Abends war die Laudatio von Brudermeister Manfred Klein auf das Königspaar Bernhard und Anne Schmitt. Das längste amtierende Königspaar der Vereinsgeschichte wird bis kommenden Freitag genau 1093 Tage im Amt sein und so gab es auch entspr. Anekdoten zu berichten. Getreu dem Motto "Was sich liebt, das neckt sich" berichtet Anne bei WhatsApp "Es ist toll verheiratet zu sein, den einen zu finden, dem man den Rest des Lebens auf die Nerven geht" und Bernhard lässt Anne gerne länger schlafen, er mag keine Unterhaltung zum Frühstück. Anne hatte wohl schon eine Ahnung, was sie erwartet und konterte mit einem Plakat, welches wahlweise mit "Stimmt" und auf der Rückseite "Ich weiß von nichts" die Aussagen kommentierte. Es "stimmt" zB, dass Anne das inzwischen dritte Königinnendiadem trägt, das erste zerbrach beim ersten Schützenfest beim Abnehmen, auf das zweite setzte sich Bernhard versehentlich drauf. Bernhard dankte für die tolle Zeit der Regimentschaft und fragte sich, ob Anne es Schuld sei, dass Manfred Klein nach dem Schützenfest plant, seine Amtszeit zu beenden. Dietmar Symalla überreicht traditionell eine gerahmte Foto-Collage zur Erinnerung an das Königspaar.
Der Ehrentanz für Königs- und Obristenpaar, eine kleine Sekterfrischung und ein zweiter Tanz für alle gekrönten Häupter beendete den offiziellen Rahmen gegen 22:45 Uhr. Damit es in den Abendstunden nicht zu kühl wurde, durfte noch lange zur Musik getanzt werden Ein gelungener Festauftakt fand spät nachts sein Ende.
