Die Chronik von 1933 - St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem e.V 1920

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Die Chronik von 1933

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Trotz des geringen Kassenbestandes wurde in Selbsthilfe im Laufe des Jahres ein Schießstand errichtet. Das Eisengerüst wurde für 120,- RM von der Witwe Weiler in Zons gekauft.
   
Anläßlich der Ausstellung des Hl. Rockes und des 1. Bundesschießens in Trier im September 1933 fuhren 6 Mitglieder mit der neuen Fahne nach dort. Unsere Fahne wurde wegen ihrer Schönheit allgemein bewundert.
   
Die Schützenfesttage verliefen in bester Ordnung und zur Freude der ganzen Bevölkerung. Eine bisher noch nicht erreichte Zahl von 131 Horremer Schützen nahm am Festzug teil.
   
Schützenkönig wurde der Grenadier des 3. Zuges Matthias Hansen - Matthias II.
   
(Matthias Hansen: geb. 28.04.1893 in Ückinghoven, seit 1920 in der Bruderschaft, Grenadier, Vorstandsmitglied, im Krieg Präsident, von Beruf Bäckermeister, verh. mit Josefine Bergerhausen, verst. 23.Sept. 1948)
   
Unter großem Jubel aller Horremer und vieler Gäste wurde der Krönungsball in selten schöner Harmonie bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
   
Erstmalig wurde das Patronatsfest mit gemeinschaftlicher hl. Kommunion gefeiert. Bei der Einweihung
des neuen Schießstandes im Garten von Th. Schunk wurden folgende Schützenbrüder besonders geehrt: Esser H.; Pesch O.; Zapf L.; Strauch J.; Benz H.; Spinnrath H.; Päfgen Fr.; Reitler H. Die Errichtung des Schießstandes war die Ursache für einen Kassenfehlbetrag von 27,13 RM.
   
Als Beauftragter der NSDAP versuchte Herr Rotschild die sogenannte „Gleichschaltung" der Bruderschaft durchzuführen, was aber durch den Herrn Präses verhindert wurde, welcher Unterlagen vorwies, die die Gleichschaltung einstweilen hinausschob. Von jetzt an geriet die Bruderschaft in eine schwere Krise, eine Mitgliederversammlung wurde erstmalig mit dem „Deutschen Gruß" geschlossen.


St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem 1920
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