Die Chronik von 2019 - St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem e.V 1920

Direkt zum Seiteninhalt

Die Chronik von 2019

Verein > Chronik > 2011 - 2020
Wie jedes Jahr bildeten die Neujahrsempfänge von Stadt und Pfarrgemeinde den Auftakt zum Schützenjahr. S.M. Michael III Lotz nahm mit Abordnung teil.
 
Am 26. Januar fand das traditionelle St. Sebastianus Kinder- und Jugend-Pokalschießen statt. Betreut durch unsere Schießmeister Jürgen Schumacher und Manfred Wagner kämpften die Jugendlichen um gute Schussbilder und Pokale. Kuchenspenden und kühle Getränke ließen die Zeit bis zur Siegerehrung schnell vergehen. Siegreich waren: Jungschützenpokal Dominik Grabowski, Schülerpokal Fiona Warda, Edelknabenpokal (8-11 Jahre) Jonathan Müller und Edelknabenpokal (bis 7 Jahre) Isabell Müller.
 
Am 23. Februar wurde mit dem Seniorenfest für ältere Horremer die närrische Jahreszeit eingeläutet.
 
Im gut besuchten Preiskostümball der Bruderschaft im Bürgerhaus am 02. März sangen nicht nur unser Königspaar Michael (Lotz) und Christiane (Wolfertz) mit dem Dormagener Dreigestirn Prinz Nadine I. (Schumacher), Bauer Sonja (Ladermann) und Jungfrau Ute (Kaletta) um die Wette, sondern auch all die anderen Jecken. Dabei hatte DJ „Mike Gouda“ (Marcel van den Bosch) eine gute Mischung aus Karnevals- und nicht Karnevalsmusik gefunden. So war für jeden was dabei. Mit der Fa. Teucher konnte ein neuer Partner für Bedienung und Catering gefunden werden.
 
Am 7. März erhielt unser Schützenkamerad Klaus Beer von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz. Klaus war fast ein halbes Jahrhundert in der Jugendarbeit des TSV Bayer Dormagen tätig und betreute auch 37 Jahre lang die Kinderbelustigung der Bruderschaft Horrem.
 
Die Teilnahme am Sauberhafttag am 9. März wurde abermals von Josef Franzen organisiert. S.M. Michael Lotz beteiligte sich an der Orga, um das Amt künftig selbst zu übernehmen. Die Horremer Mannschaften nahmen am Dr.-Geldmacher-Pokalschießen im März teil, die Platzierungen sind dem Schießmeisterbericht zu entnehmen.
 
Besondere Beachtung fand der Bruderschaftstag des Bezirksverbandes Nettesheim am 23. März. Mit dem Thema „Schützen gegen Rechts“ positionierten sich viele Schützen gegen Intoleranz und für eine farbenfrohe Demokratie. Dies brachte auch ein Banner zum Ausdruck, das viele Bruderschaften, auch wir Horremer Schützen, als sichtbares Zeichen bei ihren Veranstaltungen aufhängen.
 
Auf der Mitgliederversammlung am 29. März standen Neuwahlen auf dem Programm. Es wurden gewählt: 1.Brudermeister Manfred Klein, Kassierer Albert Grabowski, 2. Schriftführer Sabine Janning, Getränkewart Henrik Grabowski, Hausmeister/Zeugwart Henrik Volkmann, Beisitzer vertragswesen Udo Zander. Die Position Platzwart blieb vakant, letztmalig kümmerte sich 2019 nochmals Christian Teßmann um die Bestückung des Kirmesplatzes. Auch im Jugendvorstand gab es mit dem Ausscheiden von Sabrina Hahn Lücken, die kommissarisch von Marietta Barabás geschlossen wurden. Vor dem Ablauf ihrer offiziellen Amtszeit hatten 1. Brudermeister und Kassierer ihr Ausscheiden nach zwei Jahren angekündigt und 2. Brudermeister Kurt Raab erklärte, er würde dann auch nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Erste Interessenten wurden genannt, aber beispielsweise für das Kassiereramt war noch kein möglicher Nachfolger in Sicht.
 
Am Ostersamstag, 20. April, fand das Hermann-Klein-Pokalschießen statt. Die Sieger sind: 1. Platz 13. Jägerzug / 2. Platz 10. Jägerzug / 3. Platz 1. Marinezug
 
Bei schönstem Sonnenschein trafen sich der Jugendvorstand und die Edelknaben und Edelfräuleins am 28. April am Schießstand in Horrem zum Edelknabenkönigsschießen. Nach einer kleinen Begrüßung kämpften insgesamt 7 Edelknaben und -fräuleins um die Würde des Edelknabenkönigs / der Edelknabenkönigin. Auch unsere kleinsten Mitglieder Sarah (3 1/2 Jahre) und Isabel Müller (6 Jahre) versuchten ihr Glück beim Wettkampf. Nach einer kleinen Proberunde begann das Schießen um die Pfänderorden: Das Kopfpfand sicherte sich Florian Cromann, den linken Flügel Samuel Müller, den rechten Flügel Jonathan Müller. Der Schweif des Vogels fiel bei Nathalie Neumann. Nach dem Pfänderschießen gab es eine kleine Pause für den Vogel und die Edelknaben mit einer kleinen Stärkung in Form von Frikadellen und kühlen Getränken. Nach einer nervenaufreibenden knappen Stunde weiteren Schießens holte Florian Cromann den Vogel mit dem 205. Schuss von der Stange und sicherte sich somit die Edelknabenkönigswürde. Rundum war es eine spannende Veranstaltung mit viel Spaß und Freude.
 
Traditionell fand am 30. April der jährliche, durch die Jugendabteilung organisierte Tanz in den Mai statt. Bei herrlichem Sonnenschein und wolkenfreiem Himmel begrüßte Marietta Barabás herzlich alle Gäste. Da Helfer Jürgen Klein am Nachmittag leider aus beruflichen Gründen keine Zeit hatte, wurde der Maibaum schon morgens während der Vorbereitungen aufgestellt. Beim Schülerprinzenschießen 2019/2020 wurde traditionell mit dem Luftgewehr auf einen Holzvogel mit Pfänder geschossen. In diesem Jahr wurde der Ehrenschuss von unserer Schützenkönigin Christiane abgegeben. Nach nur gerade einmal 10 Schuss sicherte sich Fiona Warda den linken Flügel. Weitere 19 Schuss später sicherte sich ihre Schwester Leonie Warda den Kopf vom Vogel. Eine weitere Runde später, mit dem 21. Schuss, holte sich Fiona Hornig den rechten Flügel und nach 45 Schuss sicherte sich Leon Hornig den Schweif. Dies reichte ihm jedoch nicht, denn mit dem 80. Schuss holte Leon den Vogel von der Stange und wird somit Schützenfest Samstagabend im Zelt zu unserem Schülerprinzen 2019/2020 gekrönt. Beim Prinzenschießen kämpften über 10 Schüler- und Jungschützen um die Würde des Prinzen. Das Pfand des linken Flügels fiel bereits nach dem 16. Schuss und dieses sicherte sich Valentin Berse. Nach weiteren 16 Schuss holte Katrin Schmalbuch das Kopfpfand. Der rechte Flügel ließ ein wenig auf sich warten, aber nach dem 30. Schuss sicherte sich dieses Henrik Grabowski. Christina Oehmichen hatte Mitleid mit dem Schweif und erlegte ihn mit dem 46. Schuss. Dies reichte ihr aber nicht und so holte sie sich mit dem 109. Schuss auch noch den Vogel von der Stange und sicherte sich somit die Prinzessinnenwürde 2019/2020.
  
Da die Jugendabteilung einen Bogenschießstand vom Verfügungsfond „Soziale Stadt Dormagen“ gesponsert bekommen hatte, wurde dieser mit dem Gästekönigsschießen eingeweiht und offiziell eröffnet. Man mag es kaum glauben, aber über 30 Teilnehmer nahmen an diesen Wettkampf teil. Den dritten Platz belegte Manfred Broich mit 53cm, aus der Mitte heraus gemessen. Den zweiten Platz belegte unser Schießmeister Jürgen Schuhmacher mit 32cm und den ersten Platz, und somit Gästekönig an diesem Abend, wurde Michael Schwarz mit 25cm. Während des Gästekönigsschießens wurde natürlich auch das traditionelle Maifeuer entfacht und ließ den Schützenplatz hell erleuchten und die Gäste feierten fröhlich mit guter Stimmung am Schießstand bis tief in die Nacht. Das Maifeuer wurde dann bis zum Morgen durch die Schüler- und Jungschützen am Leben gehalten und bewacht.
 
Die St. Sebastianus Bruderschaft Frixheim war Gastgeberin beim Bezirksjungschützentag des Bezirksverbandes Nettesheim am 5. Mai. Mit einer Festmesse begann der große Tag für die Jugend. Nach einem kleinen Umzug zum Schützenhaus begrüßte der stv. Bezirks-Jungschützenmeister Guido Schmitz die Gäste und das Bezirkskönigspaar Michael Lotz u. Christiane Wolfertz. Einige hundert Besucher, davon ca. 120 Wettbewerbsteilnehmer in Begleitung ihrer Betreuer, Schießmeister und Jungschützenmeister der Bruderschaften zeigten die große Resonanz dieses Tages. Horrem schickte dieses Jahr neben drei Schießmannschaften und den Fahnenschwenkern auch die Edelknabenkönigin Lara Warda und Bruderschaftsprinzessin Marietta Barabás ins Rennen. In einer nahe gelegenen Turnhalle trafen sich die Fahnenschwenker, um ihr Können in Pflicht und Kür unter Beweis zu stellen. Bruderschaftsprinzessin Marietta Barabás trat gegen 7 Wettstreiter, als einzige Frau an der Waffe, an und konnte diesen Wettkampf um die Bezirksprinzessin 2019/2020 für sich entscheiden. Sie hat sich damit auch für den Diözesanjungschützentag am 07. Juli 2019 in Wachtberg qualifiziert.
 
Auch in diesem Jahr waren die Horremer Fahnenschwenker wieder sehr erfolgreich. In ihrem ersten Jahr errang Fiona Hornig in der Altersklasse Page II einen grandiosen ersten Platz. Getreu dem Motto „Geschwisterliebe“ traten dieses Jahr die Brüder Sam und Jan Maaßen, in der Klasse B1 Herren, und die Schwestern Marietta und Anna Barabás, in der Klasse B1 Damen, gegeneinander an. Neben zwei weiteren Wettkämpfern entschied Sam diesen Wettkampf für sich. Sein Bruder Jan belegte den zweiten Platz. Der Pokal bei den Frauen blieb in der Familie. Marietta musste sich in diesem Jahr ihrer Schwester Anna geschlagen geben, die sich mit ihrer Leistung selbst übertroffen hatte. In den Reihen der Schülerschützen errang Horrem im Einzelschießen die ersten drei Plätze. Leon Hornig belegte den dritten Platz, gefolgt von Sam Maaßen. Bester Einzelschütze in der Klasse der Schüler wurde „Adlerauge“ Fiona Warda. Logische Schlussfolgerung: Horrem belegte im Mannschaftsschießen, wie in den vergangenen Jahren, den ersten Platz. Ebenso erfolgreich war die Mannschaft der Jungschützen. Sie belegte den ersten Platz und mit Henrik Grabowski den Besten Einzelschützen. Trotz des grimmigen Wetters war die Stimmung ausgezeichnet, hatte doch die Bruderschaft Frixheim durch eine ganze Hüpfburg-Landschaft für viel Kurzweil gesorgt.
  
Zum alljährlichen Schießen um die Pokale der ehemaligen Königinnen und Könige der Bruderschaft wurde am 11. Mai zu einem gemütlichen Nachmittag im Schützenhaus geladen. Besonders begrüßt wurde der amtierende König Michael III. Lotz (die Königin war durch einen privaten Termin verhindert), sowie das Kronprinzenpaar Bernhard und Anne Schmitt, die traditionell die Gäste bedienten, die Silberkönigin Rosi Heinrichs und der Brudermeister Manfred Klein mit Gattin Susanne. Unter der Leitung des Schießmeisters Jürgen Schumacher errang Rosi Heinrichs (Königin 1993/94) mit dem 55. Schuss den Damenpokal, Udo Künzel (König 2013/14 aus dem Tambourcorps) holte mit dem 105. Schuss den Vogel zum Herrenpokal von der Stange. Und auch die traditionelle Rose für jede Königin wurde abermals von Heinrich Chemnitzer überrreicht.
 
Im jährlichen Wechsel fand die Schützenausstellung 2019 wieder auf Einladung von Filialleiter Sebastian Prell der Sparkasse Horrem statt. Geladene Jubilare und Vertreter der 40-jährigen Jubiläumszüge Sappeure „Vorwärts Horrem“ und 11. Jägerzug „Dolle Jungs“ und Vorstandsmitglieder waren bei der Eröffnung am 14. Mai anwesend. Bildtafeln und das Ordenssilber, eine als Schütze angekleidete Puppe und die Fahnen zeugten den Besuchern von den Aktivitäten der Horremer Brauchtumsschützer.
 
Am 18. Mai empfing die Bruderschaft Frixheim als Ausrichter zum 46. Königinnentag des Bezirksverbandes Nettesheim den Hochadel aus Schützenkreisen mit ihren Abordnungen. 18 Königspaare der Bruderschaften des Verbandes, ehemalige Bezirkskönigspaare, Vorstände der Bruderschaften, Obristen und Königszüge trafen sich nach einem Sektempfang der Bruderschaft zur reichlich gedeckten Kaffeetafel im königlich geschmückten Schützenhaus. An der Spitze stand das amtierende Bezirks-Königspaar des BZV Nettesheim: Michael Lotz u. Christiane Wolfertz von der St. Hubertus Bruderschaft Dormagen-Horrem. Nach der Festmesse – zelebriert von Pfr. Andreas Schönfeld - führte ein stattlicher Festzug am frühen Abend, begleitet vom Tambourkorps „Unitas“ Frixheim, durch den Ort zum Schützenhaus, wo nach kurzer Verschnaufpause der Festball begann. Kernpunkt des Festballes waren dann die offiziellen Ehrungen der Bezirksjugendmajestäten und der amtierenden Königinnen durch Bezirksbundesmeister Wolfgang Kuck, dem als Bezirkskönig 1994 zum silbernen Thronjubiläum gratuliert werden durfte. Dem Ehrentanz aller Majestäten folgte eine gigantische Ballnacht mit dem A-Team Andreas Schiffer bei Riesenstimmung.
 
Am 25. Mai luden das Königspaar S.M. Michael III. Lotz und Christiane Wolfertz und Oberst Jürgen Klein mit seiner Frau Claudia Gäste und das Regiment zum Schützenhaus auf einen Umtrunk ein. Das TC "Germania" Dormagen-Horrem spielte dazu auf dem Weg vom Treffpunkt "Lindenhof" bis zum Schützenhaus, wo sie von Oberst Jürgen Klein empfangen wurden. Ein Augenblick der Ruhe und ein Musikstück gedachte den verstorbenen Kameraden. Marietta Barabás krönte für die Jugendabteilung BdSJ verdiente Pfänderschützen und den neuen Schülerschützenkönig Sam Maaßen.
  
Bei strahlendem Sonnenschein zog das Regiment im Anschluss in das Bürgerhaus Dormagen-Horrem, wo das Trio Teamwork für gute Stimmung und die Gelegenheit zum Tanz sorgte. Für die Theke und Bedienung zeigten sich der 1. Jägerzug und 6. Jägerzug verantwortlich. Brudermeister Manfred Klein durfte neben Königs- und Obristenpaar viele Königspaare aus dem Stadt- und Bezirksverband herzlich begrüßen. Unter den Gästen befand sich auch das Diözesankönigspaar I.M. Helga Klein mit Prinzgemahl Christian des DV Köln und Andreas Beivers, Inhaber des Autohauses B. Beivers und diesjähriger Schirmherr des Horremer Schützenfestes. In den Tanzpausen krönte Martin Höfs König und Königin der Könige Rosi Heinrichs und Udo Künzel. Mit einem dreifachen Hoch ließ der Brudermeister diese neuen und die ehemaligen Pokalinhaber Britta Clemens und Martin Höfs hochleben.
Ein weiteres Highlight waren die Beförderungen, die Oberst Jürgen Klein und Adjutant Udo Zander verdienten Schützinnen und Schützen zukommen ließen:
 
Zum Fahnenoffizier ernannt: Dominik Wallerius (2. Grenadierzug)
Zum Fahnenjunker ernannt: Sam Maaßen (Schülerschützen), Anna Barabás (III. Jägerzug)
Zum Fahnenleutnant befördert: Marietta Barabás (III. Jägerzug)
Zum Leutnant befördert: Stefan Pitsch (2. Grenadierzug), Marius Vanselow (6. Jägerzug), Dennis Hornig (2. Grenadierzug)
Zum Kapitänleutnant befördert: Dieter Friesl (Blaue Marine)
Zum Hauptmann befördert: Klaus-Dieter Herrmann (9. Jägerzug), Manfred Hoffmann (2. Grenadierzug), Erich Mämecke (2. Grenadierzug)
 
Die höchste Auszeichnung des Abends erhielt ein sichtlich überraschter und gerührter Wolfgang Simon. Als ehemals langjähriger Adjutant von Jägermajor und Oberst und als jahrzehntelanger Mundschenk der Bruderschaft war sich Wolfgang nie zu schade, auch Oberst Jürgen als Adjutant zu unterstützen, wenn es erforderlich war: Sei es in Jürgens Königsjahr, bei Verhinderung von Adjutant Udo oder zuletzt noch beim kurzen Umzug des Abends, als er an der Seite von Adjutant Udo Zander marschierte. Für diesen Einsatz wurde Wolfgang Simon zum Oberst befördert - ein verlässlicher Schütze, der immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.
Brudermeister Manfred Klein hielt die Laudatio auf das amtierende Königspaar Michael Lotz und Chrissi Wolfertz. "Sie haben ja die längste Zeit hinter sich", leitete er humorig seine Rede ein. Er blickte auf ein mit Terminen voll gefülltes Königsjahr der beiden zurück. Insbesondere die Berichte über Besuche von Schützenfesten im benachbarten Stadt- und Bezirksverband und so mancher späte Ausklang mit dem Hackenbroicher König Michael "Schnucki" Hildebrand auf des Königs Terrasse sorgten für Heiterkeit. Viele kleine Anekdoten bleiben mit dem sympathischen Horremer Königspaar in Erinnerung: ihr gemeinsamer 90. Geburtstag, "Captain Morgan"-Gelübde, der stets mitgeführte rosa Selfie-Stick und zuletzt der Königinnentag des Bezirksverbandes, bei dem es sehr, sehr fröhlich war.... Als i-Tüpfelchen gelang es unserem Königspaar noch, die Bezirkskönigswürde zu erringen. Vielen Dank an dieses Königspaar, welches mit Standing Ovations von den Besuchern im Bürgerhaus gefeiert wurde. S.M. Michael bedankte sich bei allen Schützen der Horremer Bruderschaft, seiner Schwester, seiner Mutter und natürlich seiner Chrissi für ein Königsjahr, das eine einzige geile Party gewesen sei, "es war toll mit Euch!". Der Ehrentanz des Königspaares und anschl. aller Königspaare beschloss den offiziellen Rahmen des Abends. Erst sehr viel später nachts fand ein rundum gelungener Abend seinen fröhlichen Ausklang.
 
Das Preis- und Pokalschießen fand am 30. Mai parallel zum Vatertagsbiwak statt. Die Sieger wurden am Schützenfestmontag bekannt gegeben.
 
Schützenfest 2019
 
Donnerstag, 30. Mai 2019 – Christi Himmelfahrt – Vatertags-Biwak:
 
 
Ein Fest für die Familie – ein Fest für Jung und Alt – In Horrem ist es inzwischen eine liebgewordene Tradition, vor dem eigentlichen Schützen- und Heimatfest im aufgebauten Festzelt einen Vatertagsbiwak auszurichten, wenn das Hochfest Christi Himmelfahrt auf den Donnerstag vor dem Fest fällt. So trafen sich auch in diesem Jahr wieder Väter mit ihren Familien zu Musik von DJ „Titschy“ im Festzelt. Während die Kinder die geöffneten Fahrgeschäfte erproben konnten, gab es kühles Kölsch für die Väter und Verpflegung an den Imbissbuden. Die Schützen mäßigten ihren Durst, um beim parallel stattfindenden Preis- und Pokalschießen am Hochstand noch treffsicher zu sein. Gleichwohl gab es genug Gelegenheiten, um mit den befreundeten Abordnungen der Nachbarvereine aus Stadt- und Bezirksverband anzustoßen und den Nachmittag gegen 18.00 Uhr ausklingen zu lassen.
 
 
 
 
Freitag, 31. Mai 2019:
 
 
Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Wetter startete am Freitagvormittag der Kindergartenfestumzug unter Begleitung des Königspaares S.M. Michael III. Lotz & Christiane Wolfertz mit ihrem TC „Germania“ Dormagen Horrem und vielen anderen Schützen. Die Kinder aller Horremer Kindertagesstätten wurden von Organisatorin Jenny Gnade bereits im Festzelt erwartet. Hier wurde zunächst das Kindergartenkönigspaar S.M. Mete Kaymak und Königin Vanessa Makila vom städt. Familienzentrum „Rappelkiste“ gekrönt. Ein Zauberkünstler überraschte die Kinder mit verblüffenden Tricks, bevor es eine kleine Erfrischung gab und mit einer Karussellfahrt der Vormittag sich dem Ende neigte. Das Königspaar durfte danach die Sieger des Malwettbewerbes aussuchen – bei den schönen eingesendeten Gemälden könnten besonders überzeugen: 1. Platz Alexander Bukowski, 2. Platz Romy Gallina, 3. Platz Emilie Sumin.
 
Abends lud das Kronprinzenpaar Bernhard und Anne Schmitt die Honoratioren, den erweiterten Vorstand und Gäste in die festlich geschmückte Residenz ins Haus für Horrem ein. Hier traf sich die gesamte Familie – die Enkelkinder des Kronprinzenpaares, ihre Kinder, Würdenträger des BdSJ, Corpskönige, Zugkönige und Silberkönigin Roswitha Heinrichs folgten der Einladung. Geprägte Bierdeckel mit dem Konterfei des künftigen Königspaares waren nur ein Detail des festlich geschmückten Saales.
 
Alle Gäste und auch viele Königspare aus Stadt- und Bezirksverband durften im Anschluss das Regiment abschreiten, bevor Brudermeister Manfred Klein die Krönungsfeierlichkeiten auf der Domplatte eröffnete. Mit den Jüngsten der Schützenfamilie wurde gestartet: Edelknabenkönigin Lara Warda erhielt den Erinnerungsorden und einen kräftigen Applaus. Der neue Edelknabenkönig Florian Cromann bekam von Sabrina Hahn und Marietta Barabás die Königskette umgehangen.
 
Für Michael Lotz und Chrissi Wolfertz hieß es danach Abschied nehmen – ein langes, laut vernehmliches „Oooooohhh“ von Michael und Zuschauern klang so, als sei es ein Heuler in einem verfrüht gestarteten Feuerwerk. Nicht verwunderlich, dass Michael betonte, das Königsjahr sei nicht schön, sondern sensationell gewesen. Zur Melodie „Bye Bye my Love“ der Bläck Fööss spielte die Blasmusik ein kurzes Ständchen. „bes zom nächste Mol“ dauerte nicht sehr lange, denn für die entwendete Königskette und das Diadem erhielten die beiden aus der Hand von Bezirksbundesmeister Wolfgang Kuck die Insignien des Bezirksverbandes, denen sie noch als Bezirkskönigspaar bis zum August vorstehen.
 
Der Brudermeister durften nach seinen eigenen Worten „zwei sympathischen Menschen“ die Königskette bei Bernhard umlegen und Susanne Klein richtete das Diadem bei Anne. Mit drei Salutschüssen der Artilleriekanone „Nettchen“ wurden S.M. Bernhard II und Anne Schmitt im Amt willkommen geheißen. Mit ihnen freute sich ihr Jägerzug „Mer fenge net hem“, die mit ihren Jubelrufen versuchten, die Böller zu übertönen. Erste Glückwünsche an das neue Königspaar und den Edelknabenkönig durfte Präses Pastor Peter Stelten übermitteln: Es sei nicht nur Königs-, sondern ein herrliches Kaiserwetter in Horrem. Die Aufgabe des Mundschenkes bleibt in Familienhand: nach dem Abschied von Wolfgang Simon aus dem Amt, übernimmt sein Enkel Henrik Grabowski die Aufgabe, einen edlen Tropfen dem neuen Königspaar und Brudermeister zu kredenzen. Manfred Klein kommentierte, es schmecke, als sei es noch mit Reichsmark bezahlt, aber mit Horrem anzustoßen, sei auch schließlich etwas Besonderes wert. Die Königsstandarte wechselte von Christian Teßmann zu Alexander Schmitt, dem Sohn des Königspaares, der denn auch seine Eltern beim folgenden Ehrentanz mit der Standarte schunkelnd begleitete.
 
  
Alle Königspaare durften danach die Parade am Dorfanger abnehmen und gemeinsam mit allen Gästen zog ein Umzug auf kurzem Wege durch Horrem in das Festzelt. Der 2. Brudermeister Kurt Raab begrüßte hier die Gäste, die zur Musik der „San Fernando Allstars“ das Tanzbein schwingen konnten. Ein besonderer Gruß galt vielen Königspaaren aus dem Stadt- und Bezirksgebiet mit ihren Abordnungen, die der Einladung nach Horrem gefolgt waren – die Schützenfamilie feiert. Jeweils persönlich wurden auch die Corpskönigspaare, Honoratioren und die Zugkönigspaare namentlich begrüßt. Nur der Ehrentanz gehörte noch zum offiziellen Rahmen und in einer Präsentation im Schauschwenken zeigten die Horremer Fahnenschwenker ihr Können am Tuch. Gegen 22:30 Uhr war es dunkel genug, um ein prächtiges Höhenfeuerwerk am Horremer Nachthimmel zu bestaunen. Anschließend gab es noch lange Gelegenheit zu Tanz, Gespräch und Heiterkeit im Festzelt.
 
 
 
 
Samstag, 01. Juni 2019:
 
 
Blouson-Wetter begrüßte die Schützen zum Fassanstich und Gästeschießen zur Mittagszeit am Schützenhaus. Der Schirmherr Andreas Beivers, Inhaber des Renault-Autohauses B. Beivers, kam in Begleitung seiner Gattin Stephanie und der Kinder (10J, 5J, 2J). Die Kinder hatten einiges zu sehen: einen großen, rosa Flamingo-Luftballon des Zuges „Treu Horrem“, die Artillerie und -mit zugehaltenen Ohren- den Rauch beim Abfeuern der drei Salutschüsse um 12:00 Uhr. Ein volles Haus durfte begrüßt werden: Das Königspaar S.M. Bernhard III und Anne Schmitt, unser Bezirkskönigspaar Michael Lotz und Chrissi Wolfertz, der Schirmherr Andreas Beivers mit Familie, den geistlichen Begleiter Martin Brendler, den Verwaltungschef der Pfarre St. Michael Frank Wierich, Ex-Gästekönig Werner Haas mit Gattin Roswitha, Bürgermeister Erik Lierenfeld mit Gattin Daniela, 2. Bürgermeister Michael Dries und die KG Ahl Dormagener Junge mit dem „Zweigestirn“ – Prinz und Jungfrau waren vertreten, ihr Bauer leider verhindert. Ein Dank galt den langjährigen Sponsoren und Förderern der Bruderschaft: Bauunternehmen Udo Bünz, Baugenossenschaft Dormagen, Gartenbau Jürgen Klein, Immobilien Laufenberg, Jalousiebau Thorsten Janning, der EVD, Sparkasse Neuss und dem Hotel Weilerhof. Ein weiterer Dank galt Henryk Volkmann, Dennis Hornig und Stefan Pitsch für einen neuen Fassadenanstrich des Schützenhauses und die Helfer der Renovierungsarbeiten 2018 erhielten je eine Wanduhr mit Horremer Wappen als Dank überreicht. Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache, Horrem sei sein Herzens-Schützenfest, er freue sich, hier immer erste Schützenfestluft der Saison zu atmen, lobte die gemeinsamen Arbeiten und die familiäre Atmosphäre. Dies sei auch für das Stadtteilentwicklungsprojekt „Soziale Stadt Horrem“ ein wichtiger Aspekt. Der geistliche Begleiter Martin Brendler sprach ein kurzes Segensgebet, bevor sich der Schirmherr Andreas Beivers für die freundliche Aufnahme bedankte und ein unvergessliches, fröhliches, sonniges und friedliches Schützenfest wünschte. Souverän schlug er – ausgestattet mit einer Schürze- das erste Fass an. Beim Gästeschießen fieberten 36 Gastschützen mit, bevor ein spannender Wettkampf mit dem 72. Schuss entschieden wurde: Erstmals in der Geschichte des Vereins wurde ein Schirmherr auch gleichzeitig Gästekönig. Andreas Beivers, als aktiver Schütze in Nievenheim vorbelastet, wusste den Siegesschuß gekonnt zu platzieren. Verdiente Pfänderschützen waren: Linker Flügel Norbert Heinen, Kopfpfand Kay Grieb, rechter Flügel Susanne Stephan-Gellrich und Schweif-Pfand „Schwänzken“-Wanderpfand Rafael Kazior. Die Pfänderschützen erhielten je einen Pin und Andreas Beivers durfte mit dem Schirmherren-Pin, der Gästekönigkette und dem zugehörigen Wanderpokal ausgestattet die Veranstaltung verlassen.
 
Am Nachmittag krönte Jägermajor René Cosmeci bei einem Umtrunk der Jägerabteilung am Schützenhaus die neuen Könige des Jägercorps: Jungjägerkönig 2019/20 Henrik Grabowski, Jägerkönigin 2019/20 Katrin Duwendag, König der ehem. Jägerkönige 2019/20 Dieter Annacker. Die historische Abteilung traf sich am „Lindenhof“. Hier krönte Corpsmajor Jörg Klengel die Könige seines Corps: Königin des Hist. Corps 2019/20 Silvia Räse-Thiemann, König des Hist. Corps 2019/20 Helmut Kroder, König der Könige HCH 2019/20 Dennis Hornig. Mit einem Sternmarsch trafen sich die Abteilungen, um gemeinsam zum Antreten und zum Ehrentanz auf der Domplatte weiter zu ziehen.
 
  
Feierlich zog das Regiment dann auf den Dorfanger zum Totengedenken und Großen Zapfenstreich. Die Fahnenträger zogen mit dem TC „Germania“ Dormagen Horrem zu den Klängen des Yorkscher-Marsches auf den Platz, wo der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr bereits wartete. Der Brudermeister erinnerte daran, dass der 1. Weltkrieg vor gut 100 Jahren endete. Der Friede währte kurz, bevor die Kämpfe weitergingen. Heute im Jahr 2019 sei der Friede nach dem 2. Weltkrieg der „Schatz Europas“. Kein Krieg mehr für unsere Familien, unsere Kinder und Enkel wünschte er allen. Die Partnerstaaten der Europäischen Union, die auf Augenhöhe miteinander sprächen, seien die Grundlage für den weiteren Frieden. Präses Pastor Peter Stelten betonte, es gäbe den Frieden durch Jesu Wort und Auferstehung, einen Frieden in Gott. Unter einem warmen, wolkenlosen Abendhimmel wurde der Kranz zum Gedenken der Verstorbenen, insbesondere der seit dem letzten Schützenfest verstorbenen Freunde, in Begleitung dreier Böller niedergelegt. Das Tambourcorps und die Feuerwehrkapelle präsentierten Schützen und Gästen anschließend den großen Zapfenstreich. Der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe – die sich in Jesu offenbart“ erinnerte musikalisch an die zuvor gesprochenen Friedenswünsche. Die Nationalhymne mit „Einigkeit und Recht und Freiheit“ wurde als grenzenlose Vielfalt, statt nationaler Einfalt verstanden. Der große Festumzug wurde von Alt und Jung der Schützenfamilie belgeitet, wer nicht mehr aktiv mitlief, durfte bei der Gastkanone mitfahren.
 
Anschließend im Festzelt begrüßte der 2. Brudermeister Kurt Raab die Gäste und Schützen. Für das Königspaar S.M. Bernhard und Anne Schmitt gab es Standing-Ovations, aber auch Bezirkskönigspaar Michael Lotz und Chrissi Wolfertz wurden aufs Herzlichste begrüßt. Die Schützenjugend nutzte eine Tanzpause für ihre Ehrungen: Leon Hornig wurde zum neuen Schülerprinzen gekrönt, Christina Oehmichen wurde neue Prinzessin der Bruderschaft. Marietta Barabás tat es quasi Michael Lotz gleich, als Bezirksprinzessin gab sie die Horremer Prinzessinnenwürde ab, durfte aber noch weiterhin stolz den Bezirksverband repräsentieren. Auch die verdienten Pfänderschützen erhielten eine Auszeichnung: Schülerschützen Kopfpfand Leonie Warda, linker Flügel Fiona Warda, rechter Flügel Fiona Hornig, Schweif Leon Hornig; Jungschützen Kopfpfand Katrin Schmalbruch, rechter Flügel Henrik Grabowski, linker Flügel Valentin Berse, Schweif Christina Oehmichen. Mit einem Gruppenfoto wurde der aus dem Amt geschiedenen Jungschützenmeisterin Sabrina Hahn für die geleistete Arbeit gedankt. Auf eine Initiative der Schützenjugend des Bundes hin, bezog der Bezirksverband und auch die Horremer Schützenbruderschaft eine klare Stellung: „Wir leben Demokratie – für ein friedliches Miteinander – Schützen gegen Rechts – für ein buntes Land“. So ist man stolz, ein Mitglied der Schützenfamilie zu sein und ein entsprechendes Banner verkündete diese Botschaft an allen Tagen im Festzelt. Die Tanzband „Jumbos“ begleitete musikalisch durch den Abend und animierte zum Tanz. Ein musikalisches Intermezzo und eine Überraschung für S.M. Bernhard war das Trompeter-Duo „De Drometje Trööts“, welches einen bunten Reigen von Melodien spannte: Sei es Schlager, kölsche Tön mit „Unsere Stammbaum“ der Bläck Fööss oder „Mamma Mia“ von ABBA – die Zugabe „Sweet Anne“, die Horremer Interpretation von Neil Diamonds Hit „Sweet Caroline“, bekräftigte den Liedtext: „Good times never seemed so good“. Ein guter Tag im Kreise der Schützenfamilie klang erst spät nachts aus.
 
 
 
 
Sonntag, 02. Juni 2019:
 
 
Präses Pfarrer Peter Stelten stellte zum morgendlichen Gottesdienst den Gedanken „Wir nähern uns Gott an – Gott meint es gut mit uns“ in den Mittelpunkt. „Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein“ spricht der Evangelist Johannes. Der Präses zog die Analogie vom König zum Hüter. In der Bruderschaft behüten wir, was uns wichtig sei, wir sind eine Familie, vereint in Christi Liebe. Spirituell gestärkt konnten die Teilnehmer und geladenen Gästen nach der heiligen Messe die Fahnenparade und die Frühparade am Dorfanger abnehmen. Ein kurzer Umzug führte ins Festzelt zum Festkommers. Königin Anne strahlte mit einem blauen eleganten Kleid. Alljährlich war es auf der Bühne für Brudermeister Manfred Klein wieder ein Spagat zwischen langweiliger Begrüßung und persönlicher Wertschätzung jedes Einzelnen. Von den geschätzten Gästen wurden u.A. die Könige der Nachbarorte und Schirmherr und Gästekönig Andreas Beivers persönlich gegrüßt. Andreas feierte auf den Tag seinen 40. Geburtstag, wollte aber dennoch nicht den Frühkommers verpassen, bevor er sich zur privaten Familienfeier für den Nachmittag und Abend entschuldigte. Der Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte in seinem Gruß „Wir krempeln die Ärmel hoch und leisten gemeinsam für Horrem“. Den Gedanken der Predigt interpretierte er Weiter in ein Behüten der Werte „Glaube, Sitte, Heimat“ – kein Pöbeln in sozialen Medien, Respekt vor Feuerwehr und Einsatzkräften, dies sei wichtig. Der Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sah die gemeinsamen Initialen des Königspaares ABS (Anne-Bernhard-Schmitt) als Verkehrssicherheitssystem für ein sicheres Miteinander. Aber er wünsche auch, dass ein Bremsen nicht die nächsten 100 Jahre der Bruderschaft beeinflusse.
 
  
Neben den Ansprachen standen Ehrungen und Auszeichnungen verdienter Schützen und Jubilare im Mittelpunkt des Kommerses:
 
     
  • 70er Jubilare: Hermann-Josef Päfgen  (4. Jz Jröne Junge), Simon Clemens (4. Jz Jröne Junge), Franz-Josef Rothhausen  (4. Jz Jröne Junge), Hermann Paefgen (4. Jz Jröne Junge), Josef Pannen (TC Germania Horrem)
  •  
  • 65er Jubilare: Klaus Beer (2. Jz Us krieje se nit unger d´r Dösch), Heinz Hilgers passiv
  •  
  • 50er Jubilare: Heinz Menneke (7. Jz Löstige Junge), Manfred Wagner (2. Gz Immertreu)
  •  
  • 40er Jubilare: Kurt Raab Sappeure  (Vorwärts Horrem), Norbert Hopp (13. Jz Immer op Zack), Christian Clemens (13. Jz Immer op Zack), Wolfgang Graumann (13. Jz Immer op Zack)
  •  
  • 25er Jubilare: Volker Schumacher (5. Jz Fidele Horremer), Torsten Riske (8. Jz Immer do), Michael Bognar (8. Jz Immer do), Bernhard Prömpler passiv
 
Das Ehrenkreuz des Sports in Bronze wurde durch Bezirksschießmeister Willi Fücker an Manfred Wagner verliehen. Manfred Wagner ist aktuell zweiter Schießmeister der Bruderschaft, schon länger war er ein treuer Helfer bei Schießwettkämpfen und unterstützte die Schützenjugend als ausgebildeter Jugendschießleiter. Sichtlich gerührt mit Tränen in den Augen nahm unser „Cola-Manni“ die Auszeichnung entgegen.
 
Der Brudermeister überreichte das Silberne Verdienstkreuz an Jörg Klengel, Sappeure Vorwärts Horrem. Er erhielt die Auszeichnung für seinen Einsatz, u.A. war er bereits 10 Jahre Grenadiermajor der Historischen Abteilung. Der Historischen Abteilung der Bruderschaft durfte auch gratuliert werden, sie feierte in 2019 ihr 25-jähriges Bestehen.
 
Die Horremer Wappenplatte in Bronze erhielt Wolfgang Simon, XII. Jz Feinkorn, für seine Verdienste als jahrzehntelanger Getränkewart der Bruderschaft – er bekleidete dieses Amt seit 1983.
 
Auch die Fahnenschwenker wurden vielfach ausgezeichnet:
 
     
  • Fahnenschwenkerverdienstorden in Bronze: verliehen durch Bezirksfahnenschwenkermeisterin Karoline Kahm an Dominik Grabowski XII. Jz Feinkorn und Marietta Barabás III. Jz
  •  
  • Fahnenschwenker Jubilare 15 Jahre Daniel Simon 6. Jz Jood Schuss, Simon Klein 6. Jz Jood Schuss, Thorsten Klein 6.      Jz Jood Schuss
  •  
  • Fahnenschwenker Jubilare 5 Jahre: Simon Loers 6. Jz Jood Schuss
  •  
  • Fahnenschwenkerabzeichen: Fiona Hornig Schülerschützen
 
Gleich zwei Züge freuten sich über ihr 40-jähriges Jubiläum, die anerkennenden Worte und einen Gutschein über 40 Liter Bier:
 
     
  • Sappeure „Vorwärts Horrem“ (Zugführer Karl-Heinz Räse)
  •  
  • 11. Jz „Dolle Jungs“ (Zugführer Karl Kämpf)
 
Nach dem Ende des Kommerses erwartete die Schützen eine kurze Ruhepause, bevor Oberst Jürgen Klein zum Antreten bat. Das Wetter war sehr warm und Königin Anne präsentierte sich in einem prächtigen roten Kleid ihrem Volk. Die Plätze in der Kutsche gebührten dem Horremer Königspaar und unserem Bezirkskönigspaar. Der Nachmittagsumzug war wieder ein Highlight für Groß und Klein, für Jung und Alt: Für die mögliche Zukunft der Schützenfamilie spielte eigens der Spielmannszug „Kölns RoThe“ aus Roggendorf-Thenhoven auf: Die Kindergarten- und Schulkinder bereicherten den Umzug mit einem eigenen Block junger Horremer. Eine prachtvolle Parade schloss den Festumzug ab.
 
Im Festzelt spielten die anwesenden Tambourcorps noch ein Ständchen. Die Edelknaben gratulierten dem Königspaar mit einem eigenen Aufmarsch. Auf der Bühne wurden auch die Pfänderschützen dem Publikum vorgestellt: Kopfpfand Florian Cromann, linker Flügel Samuel Müller, rechter Flügel Jonathan Müller, Schweif Nathalie Neumann. Der Vogel abgeschossen hatte Florian Cromann, der ja schon am Freitagabend auf der Domplatte gekrönt wurde, nun aber nochmals ausführlich persönlich vorgestellt wurde. Noch ein wenig konnte im Zelt miteinander gelacht und feiert werden, bevor sich die Schützen für den Abend frisch machten.
 
Das Königspaar S.M. Bernhard und Anne Schmitt luden viele Gäste abends in ihre Residenz. Anne strahlte trotz des drückend warmen Wetters mit einem pastellblauen Abendkleid. Nachdem der Hofstaat das Festzelt erreicht hatte, durfte der Brudermeister Manfred Klein viele Gäste begrüßen, u.A. die Königspaare der Umgebung, viele Vertreter aus Rat und Verwaltung der Stadt Dormagen und das geistliche „Dreigestirn“ mit Bezirkspräses Peter Mario Werner, dem geistlichen Begleiter Martin Brendler und dem evangelischen Pfarrer Martin Fröhlich.
 
  
Der Bezirksbundesmeister Wolfgang Kuck und sein Stellvertreter Matthias Schlömer waren nicht nur zum Feiern im Festzelt, sondern freuten sich, drei Schützen mit dem Hohen Bruderschaftsorden auszuzeichnen:
 
     
  • René Cosmeci, 1. Jägerzug, für seine Verdienste um Glaube, Sitte, Heimat. René war bereits seit 2010 Jägermajor der Jägerabteilung
  •  
  • Uwe Polzin, 5. Jägerzug, leitete seit 2006 die 2. Jägerabteilung der Bruderschaft als Major.
  •  
  • Henryk Volkmann, 9. Jägerzug, bekleidete seit 2007 das Amt des stellvertretenden Kassiers und organisierte regelmäßig die Tombola zum Hubertusball.
 
Alle drei Geehrten waren überrascht und entsprechend erfreut über die verdiente Auszeichnung.
 
Mit Standing Ovations wurde Michael Lotz und Chrissi Wolfertz als Königspaar verabschiedet. Die ausführliche Laudatio gab es am König- und Oberstehrenabend, aber Manfred Klein wusste zu berichten, dass genau vor 60 Jahren Michaels Mutter Hanni Lotz auch auf der Bühne gesessen hätte – damals als Hofdame. Und passend zum Bezirkskönigstitel intonierte die Kapelle „Ambassador“ das Lied „Niemals geht man so ganz“. Dietmar Symalla vom TC „Germania“ Dormagen-Horrem überreichte eine Collage mit Bildern des Königsjahres.
 
Nun war es an der Zeit, das Königspaar Anne und Bernhard vorzustellen: So hatte Bernhard früher den Spitznamen „Mucki“ – nicht wegen Körperkraft, sondern seiner damaligen Adresse „An der Mucke“. Er spielte seinerzeit aktiv Fußball, war Mitglied in einem Delhovener Jägerzug und kam in René Cosmecis Königsjahr zu seinem Freund in die Horremer Bruderschaft in den 1. Jägerzug. Seine Leidenschaft gehört der Politik, er war Mitglied der SPD seit 1985, im Stadtrat seit 1990 und über einen Zeitraum von 10 Jahren Fraktionsvorsitzender der SPD. 2018 erhielt er für diese Ehrenämter den Ehrenring der Stadt Dormagen. Annemarie war gelernte Friseuse, möchte ihr Alter nicht nennen, weil sie immerhin 1 Jahr jünger, als ihr 64-jähriger Ehemann sei. Die zwei Kinder hätten die „Karriere“ zerstört, aber man freue sich, heute zweifache Großeltern zu sein. Anne leitet heute die AWO Begegnungsstätte, ihr Ehemann Bernhard ist der Vorsitzende der AWO. Annes Motto kommentiert sie mit einem Lächeln: „Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen überall hin“. Mit viel Applaus bekommt Bernhard das Ärmelband und eine gerahmte Liste alle Könige der Bruderschaft überreicht. S.M. Bernhard betont in seinen Grußworten, Manfred habe ihn beim Vorgespräch trunken gemacht, soviel hätte gar nicht ans Licht kommen sollen.  Und bezogen auf das warme, herrliche Schützenwetter bekräftigt er, Anne hätte behauptet, dies wären immer die Zalando-Bestellungen für gutes Wetter gewesen, auch wenn die Kartons immer nur neue Schuhe enthielten. Bernhard wünschte allen ein friedliches und harmonisches Schützenfest und hofft, Michael Lotz als Bezirkskönig abzulösen.
 
Der Bürgermeister Erik Lierenfeld grüßte die Schützenfamilie und appellierte an Zusammenhalt und Gemeinschaft im Ehrenamt. Auch Pfarrer Martin Fröhlich grüßte die Gäste und gratulierte herzlich dem neuen Königspaar. Der geistliche Begleiter Martin Brendler gratulierte wie üblich musikalisch: Marvin Gayes „Ain't No Mountain High Enough“ bekam eine neue Vertonung mit „Heute wollen wir das feiern, weil das Leben herrlich ist, heute wollen wir das feiern, weil der eine für den anderen da ist“. Die Glam-Rock-Band „Hello“ besang damals den „New York Groove“ und für die Horremer ist der „Big Apple“ ihr Schützenfest: „Mer sind zurück, zurück im Schützefest“. Und so wird in der gutgelaunten Schützenfamilie die „Wonderful World“ von Louis Armstrong alljährlich zum traditionellen Schunkel-Zugabelied „Das ist mein Horrem, ja, he bin ich zehuss“. Tosender Applaus dankte Martin seine gesungenen Neuinterpretationen bekannter Melodien.
 
Es schloss sich der Ehrentanz für Königs- und Bezirkskönigspaar an und etwas später als gewohnt startete der Aufmarsch. Die Züge marschierten im Stechschritt zur Gratulation auf die Bühne. Und wie es sich für Schützenfamilien gehört, gab es auch zwei Vater-Sohn-Gespanne: Ehrenbrudermeister Herbert Lüpschen und Sohn Harald und Zugführer Paul Hank mit Sohn Dominik. Selbst Vertreter der SPD wagten im Gleichschritt den Weg zur Bühne für eine Gratulation und die Majestäten der Nachbarorte ließen es sich auch nicht nehmen, einmal unter den Augen des Publikums zur Bühne zu marschieren. Das AWO Kochteam präsentierte sich in Schürze und bewaffnet mit Möhren, Bananen, aber auch Sekt. Die Damen des 1. Jägerzuges zeigten Einkaufsinspirationen für Anne, indem sie Plakate mit Fotos erlesener Handtaschen präsentierten. Ein rosa Piñata-Einhorn überreichte der Zug „Treu Horrem“, welches sich widerstandfähig gegenüber den Attacken seiner Majestät Bernhard zeigte und erst später mit einem Klappstuhl erlegt wurde. Das sportliche Highlight waren die Männer des 1. Jägerzuges, die mit Radhelm und im kurzen Radlerdress ihre Waden zeigten und an gemeinsame Fahrradausflüge erinnerten. Die Horremer Aufmärsche waren schon immer etwas ganz Besonderes und derart heiter wurde noch lange weiter getanzt und gefeiert.
       
 
Montag, 03. Juni 2019:
 
 
Der frühe Montagmorgen brachte starke Gewitter, aber pünktlich zum Antreten war es bereits wieder sonnig und das Regiment erreichte trocken das Seniorenzentrums Markuskirche, wo Diakon Fritz Detmer und der ev. Pfarrer Martin Fröhlich zum eucharistischen Gottesdienst einluden. Auch hier passten die Lesetexte zur Tagesstimmung: „Lobe den Herrn meine Seele“ und der Text des Evangelisten Lukas „Bittet, so wird euch gegeben“. Pfarrer Fröhlich fragte, ob man noch wirklich an Gebete glaube und bekräftigte mit Luther: „Beten ist wie ein Handwerk, man kann es erlernen“. Das Abschlusslied „Gib uns Frieden jeden Tag, lass uns nicht allein“ beschloss den Gottesdienst und kühle Getränke luden zum Anstoßen und Gespräch mit den Bewohnern des Seniorenzentrums ein, die sich sehr über ein Ständchen des Tambourcorps und eine Fahnenschwenkeinlage freuten.
 
Zum anschließenden Frühschoppen war die Bühne nicht wie üblich leer, sondern Bewohner des AWO Seniorenheimes waren einer Einladung von S.M. Bernhard gefolgt. Das Duo „Happy Heart“ konnte mit Trompeten-Solo und Melodien fürs Herz die Schützenfamilie beim musikalischen Frühschoppen gut unterhalten. Viele Züge zeigten ihre Mottoshirts und tafelten Frühstücksbuffets im Zelt auf. Das Tambourcorps zeigte sich von der „lockeren Seite“ in Shorts und Barfuß oder mit Schlappen, zeigten aber auch „Strenge“ beim gefürchteten Aufnahmeritual der Taufe, welches der vertretende Kassierer Stefan Pitsch absolvierte. Die Kinder der Christoph-Rensing-Grundschule begeisterten abermals mit der Aufführung von drei Showtänzen. Der Schießmeister Jürgen Schumacher überreichte mit Stellvertreter Manfred Wagner die Preise und Pokale für die Sieger des Preis- und Pokalschießens:
 
Preisschießen: 1. Platz 11 Jägerzug, 2. Platz Marine, 3. Platz 1. Jägerzug
 
Pokalschießen: 1. Platz 13. Jägerzug, 2. Platz 8. Jägerzug, 3. Platz 11. Jägerzug
 
Seniorenpokal: Heinrich Chemnitzer, 5. Jägerzug
 
Bester Schütze: Alexander Schmitt mit 30 perfekten Ringen, die wie ein Schuss wirkten. So durfte Jürgen auch allen vielen anderen 30er-Schützen zu ihren „miserablen“ Schießbildern gratulieren – gute Ergebnisse, die aber nicht an das perfekte Schussbild von Alex heranreichten.
 
Marietta Barabás überreichte die Schießleistungsabzeichen an die siegreichen Schüler- und Jungschützen.
 
Und wer sich mit dem Bühnenprogramm nicht genug unterhalten fühlte, der durfte den Liedtexten des Musiker-Duos einmal aufmerksam und mit einem Lächeln folgen: Der Text zum aktuellen Schlager „Cordula Grün“ war hohe Poesie im Vergleich zum unterschätzten Gassenhauer „Rätätä, Rätätä, Morg'n Hamma Schädelweh“. im Original vom Nockalm Quintett, in Horrem live gespielt vom Duo „Happy Heart“.
 
Fröhlich und ausgelassen heiter dauerte dieser Frühschoppen bis zum Kronprinzenschießen am Nachmittag. Der Wettbewerb startete mit dem Pfänderschießen und Leon Hornig, Schülerprinz 2019/2020, zog die Lose für die glücklichen Schützen, Es waren siegreich: Linker Flügel Henrik Grabowski, Kopfpfand Horst Schmitz, Marine und rechter Flügel Maximilian Friesl, Marine
 
Es folgten die Ehrenschüsse vom geistlichem Begleiter Martin Brendler, Brudermeister Manfred Klein und S.M. Bernhard Schmitt. Von den aufgerufenen Zügen verblieben zunächst drei Kandidaten zum Wettkampf: Stefan Pitsch, 2. Grenadierzug, Jürgen Klein, 13. Jägerzug und Markus Wetzel, 13. Jägerzug. Während Jürgen bereits nach dem 35 Schuss ausstieg, zeigten Stefan Pitsch und Markus Wetzel, dass es ihnen Ernst war. Für den stark sehbehinderten Markus saß sein Zugkamerad Martin Höfs am Gewehr. Für Markus war es 2019 bereits der vierte Versuch, für Stefan gab es diese Spannung erstmalig. Bis zur letzten Minute war der von Schriftführer Otto Müller kommentierte Wettkampf sehr spannend und das Ergebnis jederzeit komplett offen. Das nötige Glück und Können hatte schließlich Markus Wetzel, als mit dem 88. Schuss kurz vor 17:00 Uhr der Vogel von der Stange fiel. Mit dem gelernten Finanzbeamten freut sich seine Ehefrau und auch Arbeitskollegin Heike. Ihr Sohn Jonas ist aktiver Schütze als Flötist im TC „Germania“. Es dauerte lange, bevor die Gratulantenschar weniger wurde und Markus auf den Schultern seiner Zugkameraden aus dem Schießstand getragen wurde und Brudermeister Manfred Klein ihn im Festzelt offiziell dem Publikum vorstellen konnte.
    
  
Abends durften Markus und Heike Wetzel den erweiterten Vorstand, Honoratioren mit König und Bezirkskönig und Ehrenmitglieder in die Residenz einladen. Und beim anschließenden Hofstaat zum Festzelt schien es, als weine der Himmel auch kleine Tränen aus Freude über ein neues Kronprinzenpaar. Bei der Begrüßung durch den 2. Brudermeister Kurt Raab dankte der tosende Applaus es Markus, dass er im wiederholten Anlauf endlich siegreich war. Das Kronprinzenpaar wurden kurz vorgestellt: Neben dem Schützenverein zählt die Fußball-Bundesliga mit dem FC Bayern München, der Kegelverein und die Mitwirkung in einem Chor zu Markus Hobbys. Neben dem gemeinsamen Kegelverein stehen Reisen im Interesse von Heike. Markus freut sich, im Jubiläumsjahr König zu sein und dann seine persönliche 40-jährige Vereinsmitgliedschaft zu feiern. Einen verdienten Achtungs-Applaus durfte Stefan Pitsch sein Eigen nennen, er war ein ernster und fairer Konkurrent. Zur offiziellen Proklamation erhielt Markus Wetzel den ältesten Königsorden als Zeichen seiner Kronprinzenwürde umgehangen. Der folgende Ehrentanz für das Königspaar und das frisch proklamierte Kronprinzenpaar beschloss den offiziellen Rahmen des Schützenfestes. Aber auch noch lange danach wurde gefeiert, gelacht und getanzt. Der Kronprinzenzug 13. Jägerzug bildete einen Stuhlkreis auf der Bühne und Kronprinz Markus bekam als „Belohnung“ ein Glas frisches Weizenbier – ein Sonderservice, da ansonsten ja nur Kölsch oder Alt im Ausschank waren. In der Sekt-/Cocktailbar soll der Schwarzwaldbecher mit süßen Likören Geschmack auf mehr gemacht haben. Und für alle, denen das Fest zu schnell zu Ende ging, gab es noch eine kleine Verlängerung nachts in der Residenz.
 
   
 
 
Fazit in Stichworten:
 
 
Ein Fest für die Familie – ein Fest für Jung und Alt
 
Das Fest dauerte einen Tag länger – ein Tag mehr Fahrgeschäfte für die Kinder, eine Chance auf ein zusätzliches Bier bei Vätern und Müttern beim Vatertagsbiwak. Es war ein harmonisches, schönes Schützenfest. Es gab einen Generationenwechsel beim Mundschenk, Wolfgang Simon verlässt das Amt nach Jahrzehnten und sein Enkel Henrik Grabowski übernimmt, Abschied von Jungschützenmeisterin Sabrina Hahn. Es gab mal wieder zwei Königspaare, das amtierende Horremer Königspaar S.M. Bernhard und Anne Schmitt und „unser“ Bezirkskönigspaar Michael Lotz und Chrissi Wolfertz. Die Botschaft von Frieden, gemeinsamem Miteinander und Vielfalt zieht sich durch das Fest. Eine Gesinnung von grenzenloser Vielfalt, statt Einfalt, wird auch öffentlich per Banner der Aktion „Schützen-gegen-Rechts“ demonstriert. Unsere Schützenfamilie besteht aus Jung und Alt, aus Kindern und ihren Eltern, wir sind Familie! „Heute wollen wir das feiern, weil das Leben herrlich ist, heute wolllen wir das feiern, weil der eine für den anderen da ist“ singt der geistliche Begleiter Martin Brendler. Dies gilt für uns Menschen und unser friedliches Miteinander, aber auch getreu dem Leitsatz „Für Glaube, Sitte, Heimat“ für unsere Beziehung mit Gott: „Gib uns Frieden jeden Tag, lass uns nicht allein“.
 
Die Bruderschaft Horrem blickt auf 99. Jahre ihres Bestehens zurück und voller Hoffnung schauen wir mit unserer Jugend, unseren Kindern, unserer Familie auf das 100-jährige Bestehen im nächsten Jahr, auf eine spannende, neuartige, veränderte Zukunft. Und so können wir mit dem SPD-Politker Erhard Eppler sagen: „Wer heute versucht, etwas Bewahrenswertes zu bewahren, der muss schon fast ein Revolutionär sein.“
 
Bei herrlichem Sonnenschein fand am 20. Juni die Hl. Messe vor unserer Pfarrkirche „Hl Familie“ anlässlich des Hochfestes Fronleichnam statt. Eine anschließende Prozession führte die Gläubigen durch Horrem und der Königszug trug den Baldachin für die von Pastor Stelten getragene Monstranz mit unserem Herrn. Das folgende gemütliche Zusammensein konnte im Cafe Dorfanger noch ein wenig verlängert werden.
 
Die Bruderschaft Frixheim feierte am 7.Juli ihr 100-jähriges Jubiläum mit einem großen Festumzug bei herrlichem Wetter. Eine stattliche Abordnung Horremer Schützen nahm am Umzug teil. Nach dem Umzug lockten kühle Getränke zum Verweilen ins Festzelt ein. Bereits zuvor am 5. Juli war eine Abordnung zum Auftakt der Feierlichkeiten und zum Festkommers der Einladung ins Festzelt Frixheim gefolgt.
 
Der Diözesanjungschützentag fand ebenfalls am 7. Juli in Wachtberg statt. Eine Abordnung der Horremer Jugend war hier vertreten.
 
Am 8. August trafen sich alle amtierenden Könige im Bezirksverband Nettesheim zum Wettbewerb um den Titel des Bezirkskönigs. Der 46. Schuss war in der Tat ein historischer Moment : Nach 36 Jahren holte Dirk Lützler von der St. Sebastianus Bruderschaft Hoeningen 1650 den Titel des Bezirkskönigs des Bezirksverbandes Nettesheim wieder nach Hoeningen. Seine Königin Angela musste sich erst den Weg durch die Gratulantenschar bahnen.In der Krönungsmesse mit Bezirkspräses Peter Mario Werner fand dann der Insignienwechsel vom Bezirkskönigspaar 2018/19, Michael Lotz und Christiane Wolfertz (Horrem), zum Bezirkskönigspaar 2019/20, Dirk u. Angela Lützler (Hoeningen) statt. Die Stimmung war bei gutem Besuch ausgezeichnet. In den weiteren diversen Wettbewerben konnten die Horremer Schützen diesmal leider keine erste Platzierung erreichen.
 
Bezirksbrudermeister Wolfgang Kuck dankte dem scheidenden Bezirkskönigspaar 2018/19, Michael Lotz und Christiane Wolfertz für dessen enormen Einsatz im vergangenen Jahr und für die tolle Zusammenarbeit. Michael Lotz versicherte in seiner Dankesrede, dass ihm und seiner Königin das Jahr als Bezirkskönigspaar unvergesslich sein wird. Mit der Inthronisation von Dirk und Angela Lützler begann dann offiziell deren Regierungszeit.
 
Bereits am 30. August fand das traditionelle jährliche Jägerkönig- und Jungjägerkönigschießen der Jägerabteilung auf dem Schießstand der Bruderschaft statt. Nachdem der Jägermajor Rene Cosmeci alle anwesenden Schützen, Frauen und Gäste begrüßt hatte, erfolgte die Auslosung der Schießreihenfolge. Beim Schießen um die neue Jungjägerkönigswürde konnte sich Jan Maaßen vom 3. Jägerzug gegen seine Mitbewerber beeindruckend durchsetzen. Gästekönig wurde Helmut Kroder vom 2. Grenadierzug und König der ehemaligen Jägerkönige wurde Andreas Euler vom 11. Jägerzug. Beim anschließenden Schießen um die Jägerkönigswürde konnte Georg Dorn vom 10. Jägerzug dieses Schießen mit dem 71. Schuss für sich entscheiden.
 
Am 7. September fand auf dem Schießstand das Jubiläums-Vogelschießen des Historischen Corps Horrem statt. Trotz des nicht immer trockenen Wetters waren viele der geladenen Gäste gekommen. Neben kühlem Bier war für das leibliche Wohl ebenfalls gesorgt, es gab Gegrilltes mit verschiedenen Salaten. Nach der Eröffnung durch unseren Vorsitzenden Stefan Pitsch folgte das Schießen auf die Vögel des Königs der Könige sowie der Königin der Königinnen. Beim Schießen um die Würde des Königs der Könige konnte sich Jürgen Beeck von der Artillerie gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Er war mit dem 111. Schuss erfolgreich. Das Schießen um die Würde der Königin der Königinnen ist eine Neuerung und wurde zum ersten Mal überhaupt ausgeschossen. Hier holte Anetta Buhr von den Sappeuren mit dem 79. Schuss den Vogel von der Stange. Das Schießen um den Gästevogel konnte Thomas Kaletta vom 5. Jägerzug mit dem 130. Schuss für sich entscheiden. Danach wurden der Corpskönig sowie die Corpskönigin ausgeschossen. Die Würde der Corpskönigin konnte nach spannendem Schießen Astrid Raab von den Sappeuren mit dem 113. Schuss erringen. Kurz danach fiel auch der Vogel der Herren. Nach einem nicht minder spannenden Wettkampf holte Kurt-Peter Raab, ebenfalls von den Sappeuren und Ehemann von Astrid, mit dem 151. Schuss den Vogel von der Stange und erringt somit die Würde des Corpskönigs. Bei der Siegerehrung feuerte die Artillerie 3 Schuss zu Ehren der erfolgreichen Schützen und Schützinnen ab. Danach erfolgte der gemütliche Ausklang eines erfolgreichen und gelungenen Schießens.
 
Am 21. September richtete der 1. Marinezug sein jährliches Peter-Heinrichs-Gedächtnispokal-Schießen auf dem Hochstand der Bruderschaft aus. Leider hatten diesmal nur 7 Mannschaften ihr Kommen zugesagt. Trotz der geringen Beteiligung war es bis zuletzt ein sehr spannendes Schießen, das das TC Horrem mit 141 Ringen zum ersten Mal gewinnen konnte. Zweiter wurde mit 140 Ringen der 10. Jägerzug und den dritten Platz belegte der 5. Jägerzug mit 139 Ringen. Beste Einzelschützin wurde Ute Kaletta und bei den Herren siegte Henryk Volkmann und wurde Bester Einzelschütze.
 
Am 5.Oktober trafen sich die Offiziere zur Offiziersversammlung und zum anschließenden Pokalschießen am Schützenhaus. Auf der Versammlung, die vom Oberst Jürgen Klein geleitet wurde, stand anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bruderschaft das kommende Schützenfest auf der Tagesordnung. Bei dem anschließenden Pokalvogelschießen konnte Bernhard Schmitt mit dem 77. Schuss den Vogel abschießen und erhielt den Wanderpokal aus den Händen des Obersts.
 
Die Mannschaften beim Hubertuspokalschießen verglichen sich am 19. Oktober in der Disziplin Luftgewehr, stehend angestrichen. Die Sieger wurden zum Hubertusball geehrt.
 
Auf ihrer Mitgliederversammlung am 25. Oktober wagten die Schützen den Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2020 und die dann anstehenden Termine. Seitens des Kassierers wurde ein Wirtschaftsplan 2020 vorgestellt, der die mit den Feierlichkeiten verbundenen Finanzierungen auch eingehend beleuchtet. Das Amt eines Platzwartes blieb auch im wiederholten Aufruf leider vakant.
 
Das Namensfest des Hl. Hubertus wurde am Hubertusball am 9. November ausgiebig gefeiert. Brudermeister Manfred Klein durfte S.M. Bernhard II. und Anne Schmitt, das Kronprinzenpaar Markus und Heike Wetzel, König der Könige Rosi Heinrichs und Udo Künzel und die Corpskönige begrüßen. Von der Jugendabteilung waren die Würdenträger Prinzessin Christina Oehmichen und Schülerprinz Leon Hornig, sowie Fiona Warda als Jugend-Stadtverbandkönigin anwesend. Dem Thekenteam Henrik und Dominik Grabowski und dem 9. Jägerzug und der Marine wurde für die flüssige Verpflegung, dem Caterer Fa. Claus für das leibliche Wohl gedankt. Das Trio Nightlife sorgte für gute Unterhaltung und eine gefüllte Tanzfläche. Ein Dank gilt hier den Sponsoren Bauunternehmen Udo Bünz, Baugenossenschaft Dormagen, Gartenbau Jürgen Klein, Immobilien Laufenberg und Jalousiebau Thorsten Janning, die es der Bruderschaft alljährlich ermöglichen, eine Liveband zu finanzieren. Auch wenn das Bürgerhaus nicht voll belegt war, so feierten die Anwesenden doch fröhlich und bei bester Laune. In einer Tanzpause durfte der Brudermeister sich bei den 10-jährigen Jubilaren mit einer Urkunde bedanken; dies waren: Valentin Berse (XII. Jz), Michael Dries, Bernd Gellrich, Erik Lierenfeld (je Zug Treu Horrem), Dennis Hornig (2. GZ), Zeljko Ivandic (5. Jz), Reiner Löbe (1. Jz), Kay Peters (III. Jz), Peter van Wijk (Sappeure), Daniel Walczak (passiv)
Für ihren langjährigen Einsatz um die Ideale "Für Glaube, Sitte und Heimat" wurden Kathrin Duwendag, Stephanie Grabowski und Sabrina Hahn (je XII. Jz) ausgezeichnet. Der Brudermeister stellte im Detail die Verdienste vor und bedankte sich mit der Silbernen Verdienstspange und einer Urkunde für die geleistete Arbeit.
 
Der Schießmeister Jürgen Schuhmacher und sein Stellvertreter Manfred Wagner belohnten die siegreichen Mannschaften des Hubertuspokalschießens mit einem Getränkegutschein. Von den elf teilnehmenden Mannschaften erreichten einen Podiumsplatz: 1. Platz XII. Jz (185 Ringe), 2. Platz 1. Marinezug (178 Ringe), 3. Platz 6. Jz (177 Ringe)
 
Der Ehrentanz des Königspaares beschloss gegen 22:00 Uhr den offiziellen Rahmen. Im Anschluss sorgte traditionell die KG Ahl Dormagener Junge um ihren Vorsitzenden Jens Wagner für ein volles Haus. Mit dabei in deren großer Abordnung waren natürlich die designierten Tollitäten 2019/20 Prinz Ralf I. (Manderscheid), Bauer Stefan (Rennings) und Jungfrau Arielle (Ingo Bouvelet), sowie das noch amtierende Dreigestirn Prinz Nadine I. (Schumacher), Bauer Sonja (Ladermann) und Jungfrau Ute (Kaletta). Eine attraktive Tombola organisierte abermals Henryk Volkmann und die glücklichen Los-Gewinner durften mit Preisen einen Hubertusball verlassen, der in fröhlicher Stimmung noch bis lange in die Nacht andauerte.
 
Pech mit Regen hatten die Kinder der Kindertagestätten und Christoph-Rensing-Grundschule am 11. November beim St. Martins-Umzug. Gleichwohl halfen die Schützen bei der Organisation und traditionell saß Ehrenpräsident Herbert Lüpschen mit rotem Mantel hoch zu Roß als St. Martin.
 
Zum Volkstrauertag am 17. November gedachte die Bruderschaft im Rahmen einer Messfeier und der Kranzniederlegung am alten Horremer Friedhof den im Krieg Gefallenen. Während des anschließenden gemeinsamen Frühstückes im Haus für Horrem wurde auch ein Videozusammenschnitt des Schützenfestes gezeigt.
 
Die Sappeure „Vorwärts Horrem“ feierten ihr Zugjubiläum u.A. auch mit einem eigenen Sappeursball am 23. November im Bürgerhaus, der Gäste von nah und fern anlockte.
 
Die letzte Veranstaltung des Jahres markierte auch den Übergang in das Jubiläumsjahr 2020 – eine Silvesterparty am 31. Dezember. 170 begeisterte Gäste feierten zur Musik von QuerfeldBeat bis 4 Uhr in den Neujahrsmorgen. Bis zuletzt genossen sie vom tollen Buffet von Sabine und Bernadette Nalewaja, die mit ihrem Team ebenso für die Bewirtung der Feiernden mit einer großen Vielfalt an Getränken sorgten. Viele fleißige Helfer richteten einen sehr ansprechend geschmückten Saal her, wozu sich Sabine und Thorsten Janning viele geschmackvolle Ideen einfallen ließen. Den beiden, aber auch Dorothee und Udo Zander, gebührt unser herzlicher Dank für eine von allen gelobte Party!
 
An den Versammlungen des Stadtverbandes Dormagen und des Bezirksverbandes Nettesheim und des Diözesan- und Bundesverbandes nahmen wir teil.
 
Ebenso besuchten wir mit S.M. Bernhard Schmitt die Schützenfeste befreundeter Vereine und Bruderschaften.
 
Regelmäßig fanden Versammlungen des Vorstandes statt, Offiziere und der erweiterte Vorstand trafen sich zu Versammlungen. Am 18. September trafen sich die Zugvertreter, um Änderungen im Schützenfestablauf zu planen.
  
Wir trauern um unsere in 2019 Verstorbenen:
Dietmar Warnecke         ehemals 1. Jägerzug                                          07. März 2019
Kurt Lumpp                    passiv                                                                 07. April 2019
Therese Lensing           Schützenkönigin 1970/71 (mit Ludwig I. Gils)     21. August 2019
 
St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem 1920
Zurück zum Seiteninhalt